Identifizieren Sie Prozessionsraupen und ihren Lebenszyklus

Nest von Prozessionsraupen

Prozessionsspinnerraupen sind die Larven des Nachtfalters Thaumetopoea pityocampa.

Sie zeichnen sich durch ihre graue bis braune Farbe und ihren mit Brennhaaren bedeckten Körper aus. Ihren Namen verdanken sie ihrem geselligen Verhalten: Sie ziehen in Prozessionen hintereinander auf der Suche nach Nahrung.

Der Lebenszyklus der Prozessionsspinnerraupen gliedert sich in mehrere Phasen:

  1. Die Eiablage erwachsener Motten auf den Ästen und Nadeln von Bäumen, normalerweise zwischen Juni und September.
  2. Das Schlüpfen der Eier und das Erscheinen der ersten Larven erfolgt etwa 30 Tage nach der Eiablage.
  3. Das Wachstum der Larven erfolgt in mehreren Stadien, in denen sie sich von den Nadeln und Blättern der Bäume ernähren.
  4. Die Bildung von Kokons und die Umwandlung der Raupen in Puppen erfolgt im Allgemeinen zwischen Februar und April.
  5. Die Metamorphose von Nymphen in erwachsene Schmetterlinge, die wegfliegen, um sich zu vermehren und erneut Eier zu legen.

Ergreifen Sie vorbeugende Maßnahmen, um ihre Verbreitung zu verhindern

Der erste Schritt zur Beseitigung der Prozessionsspinnerraupen besteht darin, stromaufwärts vorzugehen und ihre Entwicklung und Vermehrung zu verhindern.

Es können mehrere präventive Lösungen umgesetzt werden:

  • Pflanzenresistente Bäume : Bestimmte Baumarten werden seltener von Prozessionsspinnerraupen befallen, wie z. B. Waldkiefern, Laricio-Kiefern oder Aleppo-Kiefern.
  • Installieren Sie Vogelhäuschen : Insektenfressende Vögel wie Meisen sind natürliche Feinde der Prozessionsspinnerraupen. Durch die Installation von Nistkästen in Ihren Bäumen fördern Sie die Anwesenheit dieser Verbündeten.
  • Geben Sie biologischen Bekämpfungsmethoden Vorrang : Die Einführung natürlicher Raubtiere wie Schlupfwespen oder Marienkäfer ermöglicht eine Regulierung der Population von Prozessionsspinnerraupen ohne den Einsatz von Chemikalien.

Behandeln Sie Bäume, die von Prozessionsspinnerraupen befallen sind

Sollten Ihre Bäume trotz Ihrer Präventionsbemühungen von Prozessionsspinnerraupen befallen sein, können verschiedene Bekämpfungsmethoden eingesetzt werden:

  1. Raupenfalle : Spezielle Pheromonfallen locken erwachsene Motten an und fangen sie, bevor sie ihre Eier legen. Sie sollen zwischen Juni und September installiert werden.
  2. Mechanisches Unkrautjäten : Hierbei werden Raupennester manuell mit einer Teleskopstange oder einer Gartenschere entfernt. Dieser Vorgang muss mit Vorsicht durchgeführt werden, um einen Kontakt mit den Brennhaaren zu vermeiden.
  3. Biologische Behandlung : Die Verwendung von Produkten auf der Basis von Bacillus thuringiensis, einem natürlichen Bakterium, ermöglicht die Infektion und Abtötung von Prozessionsspinnerraupen, ohne die Umwelt zu schädigen.
  4. Mechanische Kontrolle : Anti-Raupen-Halsbänder, auch Ökofallen genannt, können um Baumstämme herum angebracht werden, um zu verhindern, dass Raupen herabsteigen und im Boden Zuflucht suchen, um sich in Nymphen zu verwandeln.

Schützen Sie sich und Ihre Tiere vor Prozessionsspinnerraupen

Die Brennhaare der Prozessionsspinnerraupen können bei Menschen und Haustieren allergische Reaktionen und Hautreizungen hervorrufen.

Daher ist es wichtig, sich und Ihre Tiere bei Einsätzen zur Bekämpfung dieser Schädlinge zu schützen:

  • Tragen Sie Schutzkleidung : Denken Sie beim Jäten oder Aufstellen von Fallen daran, Handschuhe, eine Schutzbrille und bedeckende Kleidung zu tragen, um den Kontakt mit Brennhaaren zu vermeiden.
  • Haustiere beobachten : Hunde und Katzen sind besonders anfällig für die Brennhaare der Prozessionsspinnerraupen . Halten Sie sie unbedingt von befallenen Gebieten fern und suchen Sie bei Kontakt umgehend einen Tierarzt auf.
  • Tote Raupen aufsammeln : Die Brennhaare von Prozessionsspinnerraupen bleiben auch nach ihrem Tod aktiv. Denken Sie daran, tote Raupen vorsichtig aufzunehmen und in einem luftdichten Beutel zu entsorgen, um jegliches Kontaktrisiko zu vermeiden.

Die Beseitigung der Prozessionsspinnerraupen ist eine schwierige Aufgabe, die Prävention und gezielte Maßnahmen erfordert. Durch die Bevorzugung ökologischer und umweltfreundlicher Methoden tragen Sie nicht nur zum Schutz Ihrer Bäume und Ihrer Gesundheit bei, sondern auch zum Erhalt der Artenvielfalt und des natürlichen Gleichgewichts Ihres Gartens.

Zögern Sie nicht, sich bei einem schweren Befall an einen Fachmann zu wenden, um eine entsprechende Beratung und wirksame Intervention zu erhalten.

Bleiben Sie schließlich wachsam und informieren Sie sich über die Methoden zur Bekämpfung und Vorbeugung dieser Schädlinge, denn die beste Waffe ist Wissen.